In der DDR ist der Begriff „Verschickungen“ für Kinderkuren nicht üblich gewesen. Die verschickten Kinder nannte man Kurkinder. DDR-Kurkinder wurden meist in IKARUS-Bussen transportiert. Auch in DDR-Kinderkurheimen sind, wie bei den BRD-Verschickungskindern, Betroffene aufgetaucht mit schmerzhaften und traumatischen Erinnerungen an diese Aufenthalte. Sie organisieren sich bei uns im DDR-Kurkinder-Betroffenenrat, in Heimort- und Landesgruppen, ähnlich wie die BRD-Verschickungskinder. Die Aufarbeitung von Geschehnissen in DDR-Kurheimen wird in der Initiative Verschickungskinder e.V. in eigener Verantwortung derjenigen organisiert, die in diesen Kurheimen negative Erfahrungen gemacht haben. Das Projekt der Aufarbeitung DDR-Kurkinder steht noch am Anfang. Du kannst daran mitwirken! So gelingt uns eine gesamtdeutsche Aufarbeitung. Möchtest du dich engagieren oder austauschen? Möchtest du dich als DDR-Kurkind auf Heimortebene oder Landesebene engagieren? Dann melde dich beim neuen DDR-Betroffenenrat, dieser hat sich am 18.6.2025 neu gegründet und ist direkt unter: kontakt@ddrkurkinderstimmen.de und über die Funktionsmail der Initiative: ddr-kinderkur@verschickungsheime.de erreichbar.
Wir freuen uns auf dich!
Auch im Forum treffen sich DDR-Kurkinder, und hier gibt es noch weitere INFORMATIONEN
Hintergründe – Geschichte:
Diana Mehmel hat die DDR-Kurkinderkoordination über viele Jahre lang ab 2020 geleitet, erfolgreich regelmäßige Zoom-Meetings durchgeführt, Öffentlichkeitsarbeit geleistet und die beiden Wissenschaftlerinnen Julia Todtmann und Maria Biernstiel zum DDR-Aufarbeitungsthema zusammengeführt. Sie ist ein DDR-Kurkind und hat negative Erinnerungen an ihren Kuraufenthalt. In ihrer Freizeit hat sie einen Gedankenaustausch über das Leid in Kurheimen der DDR in Aussprachegruppen ermöglicht. Von ihr kam der Anstoß einen ersten DDR-Kurkinder-Kongress in Brandenburg durchzuführen. Das war viel Arbeit, wir danken Diana dafür! Sie wurde dann auch Mitglied im ersten DDR-Betroffenenrat, der den ersten Bundeskongress vorbereitete, sich dann 2024 gegründet hat und dem v.l.n.r.: Julia Todtmann, Ulrike Tabor, Claudia Terpe, Diana Mehmel und Katrin Lokuschuss angehörten, die die Aufgabe übernahmen, den DDR-Kurkinder-Kongress 2024 zusammen zu meistern.

Nach dem Kongress, ab November 2024, ergab sich eine etwas schwierige Phase, so dass sich leider der erste Betroffenenrat im März 2025 wieder aufgelöst hat. Die DDR-Koordinationsarbeit hat das Betroffenenratsmitglied Claudia Terpe dann noch bis August 2025 weiter übernommen. Danke an Claudia Terpe! Am 18. Juni 2025 hat sich dann ein neuer DDR – Betroffenenrat gegründet, Mittlerweile gibt es einen sehr aktiven DDR-Instagramm-Account, eine DDR-Kurkinder-Facebookseite, und eine eigene Webseite: Die DDR-Kurkinderstimmen. Darum hat sich Ulrike Tabor verdient gemacht, zusammen mit Nicole, Katrin und Sabine hat sie einen neuen Anfang der DDR-Kurkinderaufarbeitung gewagt, danke an Ulrike Tabor! Ein großer Dank geht auch an die Wissenschaftlerinnen: Julia Todtmann und Maria Biernstil, beide haben zum Problem der DDR-Kinderkuren geforscht und veröffentlicht und waren aktiv am ersten DDR-Kinderkur-Kongress beteiligt.






